Über die Montage der sogenannten Submodule haben wir schon vor einiger Zeit berichtet. Schauen Sie sich hierzu auch unseren Film über den Link unten an!
Nun erhielten wir einen Folgeauftrag für eine individuell gestaltete avero Montagelinie. Gesucht wurde eine besondere Lösung zum Transport und Bereitstellen schwerer Monitore und Türen für die Montage an Kiosk- und Self-Checkout Systemen. Diese Selbstbedienungskassen, auch als Self-Scanning Kassen bezeichnet, verfügen über Touch-Screens. Die Monitore werden in diesem Montagesystem vormontiert und von dort aus an die Hauptmontagelinie weitergegeben.
Über eine Rollenbahn werden sie zu den nächsten Arbeitsplätzen transportiert. Im nächsten Schritt, der Vormontage, werden die Türen der Systeme vorbereitet und die Monitore hinein montiert. Die Türen werden dann über die Rollenbahn der Endmontage zugeführt und dort bereitgestellt.
Worauf muss bei der Werkplanung geachtet werden?
Bereits zu Beginn der Montageplanung haben wir gemeinsam mit Diebold Nixdorf diesen Teil als Montagelinie für die Monitore und Türen entworfen. Hierbei wurden in Hinblick auf den innerbetrieblichen Materialfluss, die Arbeitsabläufe und die Ankopplung an die Endmontagelinie alle notwendigen Anforderungen berücksichtigt. Die verschiedenen Ebenen, der genaue Winkel der Schrägstellung, die Abmessungen und die Dimension der Rollenbahn wurde im Layout an die Mitarbeiter sowie die zu fertigenden Türen und Monitore angepasst. Hierbei wurden insbesondere auch Anforderungen seitens der Ergonomie und der Arbeitssicherheit berücksichtigt.
Wie lässt sich das Handling möglichst ergonomisch gestalten?
Vor der Einführung dieser Produktionslinie mussten die schweren Türen ergonomisch ungünstig in Kommissionierwagen gestellt werden. Es bestand stets ein hohes Risiko, dass einzelne Teile während dieses Vorgangs beschädigt wurden. Bei dieser neuen Linie galt es, diese Gefahr unbedingt zu eliminieren. Die Rollenbahn-Zuführstrecke wurde nun so eingerichtet, dass die Türen und Monitore möglichst wenig mechanischem Kontakt ausgesetzt sind und von den Mitarbeitern ohne Bücken oder Strecken abgestellt werden können.
Ergonomie ist generell ein wichtiges Thema in der Fertigung von Diebold Nixdorf. So werden in anderen Bereichen beispielsweise avero Montagewagen in verschiedenen Höhen eingesetzt. Somit können unterschiedlich große Mitarbeiter in ergonomisch günstiger Körperhaltung in derselben Montagelinie arbeiten.
Eignet sich avero nur für Einzelarbeitsplätze oder auch für Fertigungslinien?
Diebold Nixdorf verfügt sowohl über einzelne avero Montagearbeitsplätze als auch avero Montagelinien. An den Einzelarbeitsplätzen werden hauptsächlich bestimmte Baugruppen vormoniert. An anderen Stationen werden sie im Verbund als Montagelinie bei der Fertigung komplexer Module genutzt.
Wie integriert man die Materialablagen möglichst funktional?
Bei Diebold Nixdorf legt man großen Wert auf die Funktionalität: Die Betriebseinrichtung soll den Mitarbeiter bei der Montage bestmöglich dabei unterstützen, die Arbeit fehlerfrei ausführen zu können. Dies wird durch definierte Ablagen für Material wie Schrauben und andere Kleinteile erreicht. Auch werden bei der manuellen Montage Positionierhilfen, Lehren und Vorrichtungen eingesetzt.
Was macht avero zu einem langlebigen, modularen System?
Die Langlebigkeit der Betriebseinrichtung spielt für Manuel Freitag eine große Rolle. Besonders gut an avero gefällt ihm, dass das modulare System erweiterbar und bei Bedarf auch umzubauen und an neue Anforderungen anzupassen ist. Durch die vielseitigen verfügbaren Elemente lässt sich avero flexibel einsetzen.
Neben der Funktionalität ist uns die Flexibilität der avero Arbeitsplätze sehr wichtig. Häufig laufen verschiedene Produkte und Varianten im Mix über eine Montagelinie. Das erfordert eine hohe Flexibilität bei der Bereitstellung der Betriebsmittel. Wenn ein Produkt eingestellt wird, setzen wir die Betriebsmittel anderweitig ohne großen Änderungsaufwand ein.